Lonely Kamel – Shit City

 Lonely Kamel – Shit City

Die norwegischen Wechselbälger überzeugen auch mit ihrem vierten Album

Shit City

Lonely Kamel

Lonely Kamel sind ein Paradebeispiel für die Auswirkungen der Globalisierung auf die Musik. Auf ihren Platten geben sich verschiedenste Genres die Klinke in die Hand – Blues, Rock n Roll, Stoner… Hauptsache es rockt. Auf ihrem vierten Album Shit City bleiben Norweger ihren Wurzeln – die irgendwie überall liegen – treu.

Das Ortsschild der Shit City wird unter punkig anmutender Beschallung mit einem unglaublichen Tempo passiert. Über die einfache Punkgitarre wird hier das ein oder andere sehr hohe Mini-Solo gelegt – mehr Zeit bleibt auch nicht. Teilweise übersteuert der ins Mikrofon gebrüllte Refrain sogar. Nach knapp zwei Minuten scheint der Song auch schon wieder auszuklingen. Doch die Osloer scheinen selbst herunterkommen zu wollen. Unter mächtigem Bong-Geblubber beginnt der schwere, rifflastige Part des Songs. Von dem Gewicht, das Bass und Gitarren produzieren, lässt sich Espen Nesset an den Drums wenig anmerken und wirbelt ungestört im Hintergrund umher. Der Titeltrack stimmt bereits gut auf den zu erwartenden wilden Genre-Mix ein.
Auf Shit City finden sich viele klassische Hard-Rock Songs wie das eingängige White Lines. Doch Lonely Kamel wären nicht Lonely Kamel, wenn sie diese so stehen lassen würden. I Feel Sick beginnt ähnlich straight-forward wie der Opener, doch nach einigen Gitarrensoli und unglaublich effektiven Tempowechseln ist der Track kaum noch wieder zuerkennen. Ein repetitives Riff und die mit immer mehr Hall unterlegte Stimme von Thomas Brenna münden schließlich in einem weiteren unfassbar hohen Solo. Hier haben Brenna und Paulsen in einer Nummer ihre Griffbretter rauf und runter gespielt. Ähnlich verfahren sie bei Night Jar. Da das gesamte Album so stark nach den 70ern klingt, fällt kaum auf, dass es sich hierbei um ein Cover der Band Necromandus handelt, die den Song tatsächlich vor gut 40 Jahren aufnahmen. Nach ziemlich genau der Hälfte des Tracks bringen sie den Smasher-Hit mit einem Iommi-Riff fast komplett zum Stillstand, nur um nach kürzester Zeit wieder Vollgas zu geben. Dieses Vorgehen ist jedes Mal wieder unbeschreiblich wirkungsvoll.

Seal The Perimeter kommt einem klassischen Stoner-Song am nächsten, sticht aber durch geschicktes Ping-Pong-Spiel von groovig-verträumten Strophen und extrem kräftigem Refrain (oder eher „Riffrain“) hervor. Während der sechsminütigen Laufzeit von Freezing tobt sich das Quartett ordentlich aus. Ein Drittel der Zeit nehmen sie sich für eine ausgedehnte, anschwellende Intro. Es folgt der an Sabbath erinnernde Chorus mit anschließender Ruhepause. Das noch etwas folgt lässt schon das lauernde Getrommel erahnen und schließlich setzt das obligatorische, klassische Kopfwackel-Riff dann auch ein. Als Absacker gibt es nochmal ein bisschen Sabbath – so abwechslungsreich können ein paar Minuten sein.
Ein Markenzeichen der Skandinavier sind die Southern-Rock und Blues Titel, die auf keiner Platte, die den Schriftzug Lonely Kamel ziert, fehlen dürfen. Is It Over ist ein Prachtexemplar dieser Sorte. Augenblicklich nach dem ersten Gitarrenanschlag findet sich der Hörer auf der Veranda einer heruntergekommenen Hütte mit Blick auf den Mississippi wieder und wundert sich, wieso alles nach Whisky stinkt. Nach mehrmaligem Robert Plant-artigem „Please, please, please!“ Geflehe steuert Stian Helle den Blues mit bedrohlich wirkendem Bass in ein stark verzerrtes Gitarrensolo. Auch BFD (kurz für Big Fat Dolly) beweist Südstaatencharme und könnte gut auf Rodeo-Wettbewerben laufen. Falling Down beginnt als eingängiger Southern-Rock Track, doch im Laufe eines minutenlangen Instrumentalparts fällt die ursprüngliche Songstruktur immer weiter auseinander. Im verträumten Mittelpart erinnert nur noch der weit entfernt wirkende Gesang Brennas an den Anfang. Als der Ortsausgang von Shit City schon in Sicht ist, kehren die Norweger dann aber doch noch einmal kurz zum Standard-Riff zurück.

Lonely Kamel hätten aus dem auf Shit City verwendeten Material ohne Probleme zwei gute Alben produzieren können. Doch so haben sie ein bemerkenswert abwechslungsreiches Album geschaffen. Zum einen erreichen sie dies durch ihren typischen Genre-Mix zum anderen wird ein Großteil der Songs durch gekonnte Tempo- und Soundwechsel zwischenzeitlich (ab und zu auch final) komplett vom ursprünglich beschrittenen Pfad abgebracht. In jedem Fall ist Shit City einen Trip wert.

1. Shit City
2. White Lines
3. Is It Over?
4. I Feel Sick
5. Seal The Perimeter
6. Freezing
7. BFD
8. Falling Down
9. Nightjar

Laufzeit: 44:09 min

Anspieltipps: I Feel Sick, Nightjar

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Lake On Fire Festival 2014

Dieses Jahr wurde in der Underground-Szene über kein österreichisches Festival so häufig geredet und von ihren Anhängern geliebäugelt wie das Lake on Fire im oberösterreichischen Waldhausen.
Im Sortiment? Alles. Alles, was in diesem wilden, mannigfachen Stonerrock-Universum Namen und Bart trägt.
Und wenn der hierfür verantwortliche Verein Saitwärts das Ganze auch noch in eine atemberaubende Kulisse verpackt, wie eine Süßigkeit im Stanniolmantel, wie kann man dann noch widerstehen? Gar nicht.

Tag 1

Dank Sativa Root erlebt man auch gleich das erste Déjà-vu. Selbe Uhr- und Spielzeit wie nur wenige Wochen zuvor am Stick & Stone Fest und auch die Sonne hängt mindestens genauso tief. Umso stimmiger und dynamischer wirkt des Trios Fuzz-röhrender Kiffer-Doom, der in trottender Gemächlichkeit seinen Urvätern Sleep Tribut zollt und zwischenzeitig Weedeater-Fratzen schneidet.

Lake on Fire - GrandloomWenn die Fussellawine gerade so schön im Rollen ist, sollte man sich ihrer auch nicht in den Weg stellen, sondern sich einfach mitreißen lassen. Bei Grandloom kein Problem, liegt deren eigentliche Kunst ja darin, immer so verdammt locker-flockig immense Wucht aus ihren Instrumenten zu kitzeln und genau an jenen Stellen Befriedigung zu schaffen, die das hüftschwingende Volk am meisten juckt.

Nachdem das nächste Hot-Frog-Level erreicht und die Gerstensaftversorgung upgedatet wurde, widmet man sich wieder gerne der musikalischen Unterhaltung. Für viele waren Stoned Jesus plötzlich da und dennoch fühlt es sich an, als hätten sie schon seit Ewigkeiten die Gitarren an den familieninternen Bassverstärkern angeschlossen. Wie wenige Akkorde es braucht um von Grund auf böse und verdorben zu klingen, stellen die agilen Beelzebübleins mehr als deutlich unter Beweis.

Lake on Fire - Red FangDie Nacht hat uns bereits im Würgegriff. Red Fang (jawohl, DIE Red Fang) mimen auf der Bühne zwar nicht ganz die bierschwammigen Deppen, so wie man sie aus ihren Musikvideos kennt, Spaß und Eifer werden dennoch nicht klein geschrieben. Seien es nun der Sing-Along Blood into Cream, das knietiefe Into the Eye oder der Klassiker Wires – sowohl Freund als auch Skeptiker der Band können sich weder über die Songauswahl noch über Red Fangs Performance beschweren. Und wenn man als Fotografin auch noch in den Genuss kommt, direkt neben dem Schlagzeug stehend ein unvergleichbares Fellgeknüppel von John Sherman zu erleben, ist dieses Konzert an voluminöser Intensität schwer übertrefflich.

The Atomic Bitchwax wiederum hatten es bei mir nie leicht. Live zu schnell, zu unkoordiniert, zu gehetzt. Aber zum Glück legte sich diese Meinung nach einiger Zeit oder die Band wurde wirklich von Mal zu Mal besser. Wie auch immer, auf der Bühne muss man das US-amerikanische Trio mittlerweile lieben und verehren. Der frickelige Skate-Punk n‘ Roll, die epischen Gitarrensoli und die provokanten Lyrics fräsen sämtliche Fettschwarten vom Gesäß, begehrte Pink Floyd-Cover und so richtig schöne Fuck You-Hymnen wie Hope You Die katapultieren einem zurück in juvenile Rebellion und geistige Freiheiten.

Nach all den Erlebnissen und Eindrücken vorzüglicher Musik, Speis, Trank und netter Mitmenschen ist der Fall ins Zelt wohlverdient, dessen Lockruf man nach so einem Tag schwer resistieren kann.

Tag 2

Müßiggang ist nach so einem Erwachen fehl am Platz, denn das Lake on Fire bietet zeitgleich mit dem 12-Uhr-Glockenschlag eine gut 2-stündige Jam Session, bei der talentgesegnete sowie talentfreie Menschen mitmischen dürfen.
Unseren Ohren zuliebe finden sich jedoch nur kompetente Hobbymusiker auf der Seebühne ein und erzählen von klassischem Stoner über Punk Rock unterhaltsame Geschichten aus dem bunten Märchenbuch.

Während sich für diese Uhrzeit eine beachtliche Publikumstraube ansammelt und im Tümpel vor der Bühne bereits gestrandete Bootsinnsaßen und schaulustige Trunkenbolde für humoristische Einlagen sorgen, geben Timestone den offiziellen Startschuss für den 2.Tag.
Gitarrist und Sänger Jakob, der als einer der Organisatoren Erstaunliches meistert, findet dann sogar noch die Zeit, mit der eigenen Band den Festivalnachmittag zu eröffnen. Demonstrative Nacktheit in der Plantschzone sorgt mindestens für genauso viel Amüsement wie der smarte Heavy Stoner des energischen Trios, sodass sich die zum Schreien komische Szenerie im Wasser und die gute Laune der Band gegenseitig beflügeln.

Lake on Fire - Go BananasAn Ausgefallenheit im Bühnenarrangement hat es beim Salzburger Quintett Go Bananas nie gefehlt. Chromatische Amp-Verkleidungen und Dekotücher im Ethno-Stil verwandeln die Konzertkulisse in das Eldorado eines jeden Teilzeithippies.
Dank ihrer charmanten Präsenz und ihrer vehementen Durchsetzungskraft jegliches Genre durch den Kakao und kurze Zeit später durch den Fluxkompensator der Musikgeschichte zu katapultieren, ist die Grenze zwischen 70‘s Hard Rock und trancigem Psychedelic für den deliranten Zuhörer kaum spürbar.
Einen weiteren Zeitsprung zurück in die 60er und frühen 70er Jahre wagen The Heavy Minds. Verträumter und wuchtiger Blues Rock im Stile der jungen Göttern von Radio Moscow fusioniert mit verletzlich-wütenden Jim Morrison- Vocals ohne besinnungsverloren die Gewalt über die Instrumente zu verlieren oder gar den beruhigenden Trab des süßen Jam-Psychedelics zu unterbrechen. Die Dreierkombo profiliert sich mit Selbstsicherheit und spielerischer Professionalität, derer man von Sekunde zu Sekunde immer mehr gewahr wird.

Nach positiver Observation der Kulinarikoase werden die Kärntner Doomina mindestens genauso kritisch beobachtet. Über die vielen Jahre hinweg hat sich ihr Ding immer mehr Richtung Post-Rock bewegt, was für das Festival einen regelrechten Stilbruch im Vergleich zu den bisherigen Bands bedeutet. Mit viel Stringenz, gefühlvollem Antrieb und anmutigen Melodien passen sie aber dennoch besonders gut zu Festivals, die gerne dem Überbegriff Stoner Rock zugeordnet sind, jedoch die eine oder andere Überraschung parat halten. Doomina dürfen sich am Lake on Fire somit als Schokoriegel für den divergenten Appetit betrachten.

Lake on Fire - Seven that spellsWenn sich pechschwarze Wolken genau zu Spielbeginn von Seven That Spells entleeren und einen herrlichen, lauen Sommerregen bescheren, könnte man schon fast von Schicksalsfügung sprechen. Die krautigen Experimental-Prog-Kobolde flanieren in letzter Zeit ungewohnt stad und unschuldig über ihr Bühnenreich, Gitarrenbärchen Niko schafft es sogar knapp bis zum Schluss kein Wort zu sagen. Lieber abgefuckte Weisheiten aus der Gitarre prusten, das Publikum mit Blicken eiskalt vernichten und als Schlusspointe das Sideshow-Bob-Gelächter erklingen lassen. Wie viel „Drug Abuse“ und „Sexual Violence“ man mit Seven That Spells verkraften kann, wird mit jedem weiteren ihrer Konzerte zur gern angenommenen Herausforderung.

Lake on Fire - The Vintage CaravanDas isländische Trio The Vintage Caravan ist mit dem Durchschnittsalter von gerade mal 20 Jahren längst kein blutiger Anfänger. Vor allem wenn erst vor wenigen Monaten Nuclear Blast einfach so an die Tür klopfte um das zweite Album Voyage hochachtungsvoll zu rereleasen. Wenige Bands können das von sich behaupten und dennoch sind die Jungs so bemerkenswert charismatisch, authentisch und liebenswert, dass man ihnen gerne in die Wangen kneifen möchte. Was sie anders machen? Nicht sonderlich viel, die Essenzen sind zusammengewürfelt wie bei anderen Retro-Fraktionen – 70er Jahre Classic Rock, ungewöhnlich erwachsener und leidenschaftlicher Gesang und enthusiastische Performancekunst, als würde sogar die große Seebühne zu wenig Platz für solch große Agilität bieten.

Trance-Verliebte und Holzfäller-Indologen haben mit den Aschaffenburgern My Sleeping Karma ihren persönlichen Brahma gefunden und Hermann Hesses Selbstfindungsliteratur wurde durch sie zu Klang und Ton. Dass das Quartett nach all den Jahren pausenlosen Tourens noch immmer so entspannende Mantras und wohltuende Atmosphären erzeugen kann, ist immer wieder bemerkenswert. Wo die einen zu seicht und die anderen zu hart sind finden My Sleeping Karma die goldene Mitte, sodass ihre Musik noch in Jahrzehnten nachhallen wird. Wie kann man also hier noch enttäuscht werden?

Lake on Fire - Colour HazeColour Haze. Ich stelle die Frage also nochmal: Wie kann man also hier noch enttäuscht werden?
Die Antwort verläuft sich, sobald Stefan Koglek und seine Brüder im Geiste Aquamaria anstimmen und die Zeit plötzlich stehen bleibt. Es ist noch kein dreiviertel Jahr her seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte und doch fühlt es sich wie eine Ewigkeit an. Live habe ich wirklich schon viel erlebt, aber Colour Haze überbieten einfach jedes Glücksgefühl, jede Geborgenheit und jeden Frohsinn, der einen in besonderen Momenten übermannt. Einzelne Beats und Gitarrenschläge können synchron in der Luft nachgeahmt und rein instrumentale Parts nachgesummt werden: musikalischer Wahnsinn trifft auf eine eingeschweißte Crowd, die sich wie eine liebende Familie in den Armen liegt.

Das war also das sagenumwobene Lake on Fire mit dem berühmten Line-up und der barocken Stiftskirche, die noch immer so wachsam auf den namensgebenden Nepomukteich und seine Seebühne hinunterblickt.
Wo sich die knapp 900 Seelen versteckt haben, dank denen das Festival erstmalig mit der Zeile „Sold out“ geschmückt war, konnte ich bis heute nicht feststellen. Denn steckend voll und unbequem war es nicht einmal zu Headlinerspielzeiten. Hier spürte man die Bedeutung und Wichtigkeit der Organisatoren, trotz immens hoher Nachfrage das Festival im überschaubaren und komfortablen Kreise zu belassen.
Und somit ein riesiges DANKE an die komplette Lake on Fire-Crew – mit einem so schönen und gelungenen Festivalerlebnis hatte ich nicht gerechnet.

Ruth für stonerrock.eu

Foto-Galerie

The Flying Eyes – Fall Tour 2014

The_Flying_Eyes_Leave_it_all_Behind_Sessions

Being not only fans, but also friends of the Baltimore group The Flying Eyes, we proudly present their next, long awaited, European tour. Because, when they are on the road, they do it right. Let’s just say, I saw them rock in a club so hard, the celling was literally covered with sweat and it was basically raining throughout the whole show. As you might also know, the four guys are also very good with melodies and a touch of folk.

So it’s no wonder, their latest record Leave it All Behind Sessions, is a step in a new direction. They explorer country, psych, folk and blues. This, combined with their old songs, should overflow of energy and intensity live. So check out one of their many dates:

Flying Eyes – Tour Dates 2014

18.09.2014 – DE Essen – Panic Room
19.09.2014 – NL Leeuwarden – Asteriks
20.09.2014 – DE Mannheim – Mohawk Open Air
21.09.2014 – DE Karlsruhe – Alte Hackerei
22.09.2014 – DE Köln – Sonic Ballroom
23.09.2014 – FR Chambéry – Le Brin De
24.09.2014 – ES Zaragoza – Ley Seca
25.09.2014 – ES Barcelona – Rocksound
26.09.2014 – ES Gijon -Casino Acapulco
27.09.2014 – ES Burgos – Estudio 27
01.10.2014 – CH Zürich – Kuba
02.10.2014 – CH Olten – Le Coq D’Or
03.10.2014 – CH Luzern – Bruch Brothers
04.10.2014 – CH Frauenfeld – Kaff
06.10.2014 – CZ Praha – Klub 007
07.10.2014 – AT Wien – Arena
08.10.2014 – SK Bratislava – Uocka
09.10.2014 – DE Jena – Kuba
10.10.2014 – DE Dresden, Beatpol
11.10.2014 – DE Stuttgart – Goldmarks
13.10.2014 – LU Luxemburg, Rocas
15.10.2014 – DE Würzburg, Café Cairo
16.10.2014 – DE München, Backstage
17.10.2014 – DE Frankfurt/Main, Sky High Festival @ Das Bett
18.10.2014 – DE Leipzig, UT Connewitz
19.10.2014 – PL Wroclaw, Disorder
20.10.2014 – DE Hamburg, Hafenklang
21.10.2014 – DE Kiel, Schaubude
22.10.2014 – DK Aalborg, 1000 Fryd
23.10.2014 – DE Bielefeld, Forum
24.10.2014 – DE Berlin, Cassiopeia
25.10.2014 – DE Lübeck, Treibsand