Archive for Juli, 2013

Burning Soul Tour: Samavayo & The Grand Astoria

stonerrock.eu presents

Heavy Rockers Samavayo from Berlin team up with Russias most active DIY-Psych-Rockers The Grand Astoria formed around Frontman Kamille to give you the full package of rock. Why these two fit so well and what you can excpect from the upcoming tour, check out the interviews with both bands below! These guys make everything by themselfes and not to forget great music. Support them and attend one of the gigs.

Interviews

Interview with Samavayo

1. Was habt ihr euch für die Tour vorgenommen?
Samavayo: Wir wollen Spaß haben, rocken und Leute mit unserer Musik anheizen. Insgesamt haben wir mit Samavayo schon sehr viele Konzerte gespielt, über 400-500 Stück, aber nie gab es eine Tour in Folge in der Länge. Das wird für uns eine Herausforderung und wir freuen uns darauf. Viele der Orte sind auch neu für uns und wir sind gespannt wie dem Publikum unsere Musik gefallen wird.

2. Habt ihr neues Material dabei? Live und am Merch-Stand?
Wir werden ein neues T-Shirt Motiv am Start haben. Für viele wird unser kompletter Merchstand neu sein, weil wir die Orte ja noch nicht bespielt haben 🙂 Live gibt es einen ordentlichen heavy Mix der letzten 4 Alben auf die Ohren…
Neu wird auch sein, dass wir als Trio spielen, dass wird für manche vielleicht auch eine Überraschung sein…

3. Inwiefern denkt ihr, dass The Grand Astoria und Samavayo eine gute Kombo sind?
BEide Bands passen musikalisch gut zusammen. Heavy, psychedelisch, mit Metal anleihen. Samavayo eher im Stoner Metal, The Grand Astoria mit mehr Psychedelic und frickliger. Stoner, Metal und Heavy Fans kommen definitiv auf ihre Kosten. Zudem sind beide Bands vom Label Setalight, hier gibt es ebenfalls Schnittstellen und ebenso verstehen wir uns gut und kennen uns schon einige Jahre.

4. Facebook hilft vielen unbekannteren Bands bei der Tourplanung. Inwiefern spielt das bei euch eine Rolle?
Facebook war bei der Organisation, Booking und Promotion eine große Hilfe. Per Chat haben wir mit den einzelnen Bookern in Italien, Deutschland Schweiz oder Kroatien und auch untereinander komuniziert. The Grand Astoria sind ja im Grunde schon das ganze Jahr auf Tour. Auch bei der Promo können wir unsere Tourdates in die einzelnen Gruppen posten etc

5. Irgendwelche Worte an unsere Community?
Wenn ihr auf nen feinen heavy Abend mit dicken Riffs und ordentlich abgehen steht, kommt zu den Konzerten, mosht mit uns, quatscht mit uns anschließend beim Bier oder Merchstand. Es wirdn Fest… Burning Soul Tour..2013


Interview with The Grand Astoria

1. What are your targets for the Tour with Samavayo?
To spend the time with good friends and attract more people to the shows.

2. Will you have new Material on that tour? like live on stage and/or merchandise?
We will have new album on CD and new 7” single, probably some new t-shirts as well.

3. Why do you think The Grand Astoria and Samavayo is a good package?
Our styles are quite different so I hope that this can introduce us to the wider audience

4. Facebook helps a lot of unknown bands. How did it helpe you?
Yes it helps us and it’s the only official page that we have in the internet. We have about 2500 followers there, not that many but still

5. Any words for the community?
Be open-minded!


ready to be copied:

07. SEPT – BERLIN, SETALIGHT FESTIVAL
08. SEPT – WROCLAV (PL), ALIVE CLUB
10. SEPT – HALLE, HÜHNERMANHATTAN
11. SEPT – ST. GALLEN (CH), RÜMPELTUM
12. SEPT – WIESBADEN, KREATIVFABRIK
13. SEPT – WEIDEN, SALUTE CLUB
14. SEPT – LÜBBENAU, KULTURHOF
17. SEPT – NÜRNBERG, ARTISCHOCKEN
18. SEPT – JENA, ALSTER
19. SEPT – LUDWIGSHAFEN, LONDON UNDERGROUND
20. SEPT – WINTERTHUR (CH), GASWERK
21. SEPT – FREIBURG, WHITE RABBIT
24. SEPT – ZAGREB (CRO), KSET
25. SEPT – TORRICELLA VERZATE (I), PELLE D‘ORCA PUB
26. SEPT – TURIN (I), LAVANDERIE RAMONE
27. SEPT – RIVA DEL GARDA (I), LOCHNESS PUB
28. SEPT – SAVONA (I), RAINDOGS HOUSE
29. SEPT – LUZERN (CH), THE BRUCH BROTHERS BAR

Grandfather – On My Track

Grandfather

Neo-Rock

Grandfather

On My Track

Thüringen ist nicht nur wegen des Stoned from the Underground Festivals deutschlandweit für seine stark ausgeprägte Undergroundrockszene bekannt. Erfurt, Jena und auch Weimar glänzen jeden Monat mit Top Konzerten sämtlicher Künstler.
Da verwundert es fast, dass kaum eine Band aus dem “grünen Herzen Deutschlands” häufiger auf den „großen Bühnen“ anzutreffen ist.

Grandfather aus Jena wollen damit aufräumen – und das nicht gerade halbherzig.

On My Track lautet der Name des ersten Albums der Band. Das Werk ist schon mehrere Monate in digitaler Form zu haben. Ab Juli auch endlich auf Platte und CD.

Ab der ersten Sekunde bekommt man mit Made By Water einen Stonersong erster Güte ins Gesicht geblasen. Flott, tief und verzerrt, kombiniert mit jugendlicher Leichtigkeit. Out Of The Line ist eingängiger, aber düsterer und ein perfekter Übergang zu Mother Watch Your Children. Düsterer Gesang und Orgel in Kombination mit dem Titel verleihen dem Song absoluten Horrorfilm- und Doomcharakter.

Der Titelsong On My Track verzückt wiederrum mit hohem Tempo. Der klassische Gaspedalhit mit Tim Kaufmanns großartigem, erfrischendem Gesang in allen Lagen.
Und doch ist er nur die Vorlage für den Big Bang des Albums. Zugegebenermaßen ist es sehr schmeichelhaft, wenn eine Band namens Grandfather über Graveyard singt, aber das Ergebnis ist der Hammer! Ruhige Textpassagen kombiniert mit einer Wand an Refrain, die nicht nur Ohrwurm-, sondern auch Hitpotenzial hat, werden von einem Fußstampfsolo abgerundet. Wahnsinn!

Gefühlt hat man jetzt schon jegliche Genres abgedeckt. Bis Orbit Zero seine Metalgene rauslässt und die Glieder zum Zappeln bringt. Als klassisches Kontrastprogramm gibt es dazu Willow und Sparkle serviert, die durchaus als rockige Popsongs durchgehen können, aber deshalb keineswegs negativ zu betrachten sind. Was fehlt? Ahja, die Ballade. Hidden One, der Bonustrack also liefert auch das letzte, was man genremäßig an diesem Silberling vermissen könnte. Klassischer Wechselgesang zwischen Mann und Frau begleitet von Akustikgitarre, Chello und Klavier lassen das Album in Ruhe ausklingen.

Zugegebenermaßen braucht man einige Anläufe um so über das Album reden zu können. Anfangs fühlt man sich sehr überfordert mit den Genre- und Tempowechsel zwischen den einzelnen Songs. Später nimmt man sie als Virtuosität und Abwechslungsreichtum wahr. Das Album deckt fast alles ab, was einem an Undergroundrock gefällt und doch hat man zu keiner Zeit das Gefühl einzelne Abschnitte schon mal irgendwo gehört zu haben, denn Grandfather haben ihren eigenen Sound.
So schön der Abwechslungsreichtum auch sein mag, Fans einzelner Genres wie Stoner oder Doom werden mit dem Album nicht zwingend glücklich werden. Eher die, die gern über den Tellerrand schauen. Fakt ist, dass man den roten Faden durch die Titel vermisst. Der ist eher in der Zeitleiste versteckt, denn trotz 43 Minuten Laufzeit vergeht das Album wie im Flug. Naja, es gibt ja noch die Repeattaste.

Und bitte!

1. 
Made By Water
2
. Out Of The Line
3
. Mother Watch Your Children
4. 
On My Track
5
. Graveyard
6. 
Orbit Zero
7. Willow
8. 
Sparkle
9. (Hidden One)

Laufzeit: 43 min

Anspieltipps: On My Track, Made By Water, Mother Watch Your Children

Über diese Veröffentlichung im Forum diskutieren.

Redakteur rating

User rating
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars6 Stars7 Stars8 Stars9 Stars10 Stars
(22 votes, average: 8,05 out of 10)
 
Loading...Loading…

Sgt. Sunshine – III

 Sgt. Sunshine - III

Back to the Sea

III

Sgt. Sunshine

Wenn sich Sturm und Muße auf ihrer Fahrt nach Übersee wohlig aneinanderreiben, so entsteht etwas – oder besser gesagt jemand – wie Sgt. Sunshine.
Mit ihrem Drittlingswerk, klassisch III genannt, erbaut die Truppe aus Malmö ein weiteres Standbein und verdeutlicht so ihren fixen und wohlverdienten Platz im Tempel der Psychedelic- und Desertfamilie.

Zoetrope galoppiert auf einem tripfreudigen Schlagzeug Richtung gitarreuses Meeresrauschen, das durch tiefes Bass-Gewaber eine nahezu perfekte Woge aus Leichtigkeit und dumpfen Wüstendreck bildet.
Die Vocals waren bei Sgt. Sunshine immer schon herausragend, denn Eduardo Fernandez Rodriguez singt, summt und philosophiert… mal verträumt, dann wieder stoisch oder leicht melancholisch ohne komplett auszurasten.
Die ummantelnden Fuzz-Gitarrenwände und bluesigen Jams auf Caress the Tense Blue unterstützen hier das Ganze.
Den psychedelischen Bogen spannt das rhythmusvariable und detailverliebte Trio weiter bis zum Erdkern der Platte, wenn man sich selbst schon am Strand sitzen sieht, die Gezeiten ehrfürchtig in ihrer Mächtigkeit beobachtet und von ebendieser aus der Versunkenheit herausgerissen wird. So chillig Surfmusik-ambitioniert die Platte doch am ersten Blick erscheint, so brachial-brutal reißt sie einen aus der tagträumerischen Position heraus bis man von einem Strudel aus Heavy Rock in großer Kyuss-Manier eingesogen wird.
Marrow Soup ist so ein Gebräu in dem man gerne länger herumplantscht ehe der Stakkato-Wirbel gegen Schluss die Überhand ergreift und man nicht weiß, ob man gerade geträumt hat oder das ganze der Realität oblag.

Das von den 70ern stark inspirierte When I Was A Dog, das sonnige-dunkle Beneath The Song oder gar das instrumentale/verspielte/experimentelle In-Thru-Mental verleihen Sgt. Sunshine abermals den Ruf, Melodien und Klangästhetik als wichtige Komponenten wahrzunehmen und diese gezielt und vor allem ohne Reizüberflutung einzusetzen.

Peitschend, fast schon ordinär wälzt sich Holy Mother wie eine schwergewichtige Frau in die Zielgerade, die dort zu erschlaffen droht und der Ohnmacht nahe scheint. Levin ist dann wohl der Retter in wortwörtlich letzter Minute… oder vielleicht handelt es sich schon um die Afterlife-Erfahrung, denn so süß und engelsgleich hat man die Stimmen und Gitarre noch nie vernommen. Ob Diesseits oder Jenseits ist einerlei: hier wurde eine große Platte abgeliefert.

Oft vergessen oder gar unterschätzt könnte man das schwedische Trio titulieren, das bereits vor 10 Jahren, sprich 2003, eines der herausragendsten Debüts der letzten Zeit veröffentlichte – und das noch weit vor der großen Stoner-Revolution, welche man vor allem in den letzten 6 Jahren stark verspürt hatte. Mit III wurde eine Fortsetzung zum selbstbetitelten Erstling und zu Black Hole konzipiert, die sich zwar den Zutaten der Vorgängeralben bedient, trotzdem einmalig, frisch und neu klingt.
Denn klassische Stoner-Elemente mit so viel Melodie, Singer-Songwriting und exotischer Instrumentalisierung zu paaren, gelingt selten so gut.

1. Zoetrope
2. Caress The Tense Blue
3. Golden Dawn
4. Marrow Soup
5. When I Was A Dog
6. Beneath The Song
7. In-Thru-Mental
8. Solar Butterfly
9. Holy Mother
10. Levin

Laufzeit: 47 min

Anspieltipps: Zoetrope, Marrow Soup, Levin
Über diese Veröffentlichung im Forum diskutieren.

Redakteur rating

User rating
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars6 Stars7 Stars8 Stars9 Stars10 Stars
(11 votes, average: 8,00 out of 10)
 
Loading...Loading…