Archive for November, 2012

Smoke Mohawk – Viva El Heavy Man!

Smoke Mohawk - Viva El Heavy Man

Norwegische All-Star-Band verzettelt sich etwas im Studio

Viva El Heavy Man!

Smoke Mohawk

Eigentlich hätte bei den Beteiligten nicht viel schief gehen können: “Viva El Heavy Man!” ist das zweite Album von Smoke Mohawk – der Band, die von namhaften Veteranen der norwegischen Stoner- und Garage-Rock-Szene gegründet wurde. Da wären der einstige We-Sänger Thomas Feldberg, Gitarrist Rolf Yngve Uggen und Schlagzeuger Danny Young (beide Ex-Gluecifer) sowie Bassist Raymond Jensen (My Midnight Creeps) und Keyboarder Magic Magnus (sicher sein echter Name).

Und handwerklich ist an der Platte nichts auszusetzen. Die Fünf spielen gut zusammen, Arrangements und Produktion sind professionell. Die Band macht keinen Hehl daraus, dass die Musik der 70er als Blaupause diente, und setzt das auch sehr geschickt um. Mal hört man The Who, mal Glitterrock a la Sweet oder T.Rex. Alles sehr kompetent und eingängig, immer mit einem Augenzwinkern.

Der erste Song “VCR King” ist ein gelungener Ohrwurm, ebenso “Squaw Woman” und “Inspektor Holmes”. “Outskirts” ist ein guter Rocker, “Jump Out Of Tyme” eine psychedelisch angehauchte Nummer. Aber irgendwie fehlen Ecken und Kanten. Fast alle Songs verlieren sich in Studiospielereien und man spürt geradezu, dass die meisten live wahrscheinlich richtig abgehen, aber auf Platte einfach ein paar Overdubs zu viel abbekommen haben. Es ist schon bezeichnend, das die Coverversion von “Crazy Horses” weniger Biss hat als das Original. Und das stammt von der US-Teenieband The Osmonds.

Um fair zu bleiben: “Viva El Heavy Man!” kann man gut hören und einige Songs summt man schnell mit. Aber mit einer etwas puritischeren Produktion und einem direkteren Sound hätte es ein richtig gutes Album werden können. So ist einfach nur ganz nett.

1. VCR King
2. Sophia
3. Squaw Woman
4. Jump Out of Tyme
5. Phantom Spiker
6. Outskirts
7. Crazy Horses
8. Pirate Train
9. Inspector Holmes
10. Expresso
11. Potlop

Laufzeit: ca. 43 min

Anspieltipps: VCR King, Jump Out Of Tyme, Outskirts

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Vincebus Eruptum n°14 – out at the end of November

It’s always a delight to get the new Vincebus Eruptum fanzine. This time the guys from Italy interviewed such bands as Naam or Witchcraft (amongst others). Additionally a new feature is included in the magazine. Under the name ‘Heavy-Psych Guide‘ you get information about a specific country and its heavy-psych scene (labels, bands, venues). This edition features Italy of course.

There will be 1000 copies (800 normal, 200 limited edition). The cover is done once more by Kabuto. The limited edition includes a CD compilation, a poster, a limitation certification and is hand numbered.

Contents

NAAM (interview)
UNCLE ACID AND THE DEADBEATS (interview)
BLUES PILLS (interview)
WITCHCRAFT (interview)
ORCHID (interview)
DOOMRAISER (interview)
BLACK WIDOW (retrospective)
Heavy-Psych Guide: ITALY

CD-Compilation Track list

01. CLARK NOVA – Gentlemen Start Your Engines
02. ENORMOUS – Fly Low Dragonfly
03. INSIDER – Dark Age
04. MOTOPOLKABLACKSAMBA – Astroblues
05. TRIP HILL – Fever
06. ANUSEYE – Thirst for a Fix
07. OTEHI – Sea Witch
08. EPSTEIN SUPERFLU – The War Inside Darktown
09. PERIZONA EXPERIMENT – Santa Canapa
10. MY BRAND IS GRASS – Dolce ginocchiata (sui denti)
11. ZIZ – ZiZ
12. NO STRANGE – Pogaridade


Get it here!

Beam Orchestra – Cosmic Spoof

cover-bild

Stoner/Fuzz aus dem Osten der Republik

Cosmic Spoof

Beam Orchestra

Beam Orchestra sind ein Powertrio aus Freiberg in der Nähe von Dresden. Nach einer Demo 2009 und einer EP 2011 ist Cosmic Spoof ihr erstes komplettes Album.

Beeinflusst werden sie ganz klar vom klassischen Stonerrock. Ihr Sound kommt aber schön fuzzig und oldschool rüber und erinnert teilweise auch an Lo-Fi Garagebands. Beim Thema Spielgeschwindigkeit zeigt man sich auch sehr variabel von einigen schleppenden Doom-Riffs bis zu vielen groovigen Uptempo-Nummern. Desweitern sind nur einige Songs instrumental, bei anderen hingegen kommt kraftvoller Gesang zum Einsatz. Diese Vielfalt lässt nicht mal den Gedanken an Langeweile oder monotone Songs aufkommen.

Bei ihrem Debut lassen Beam Orchestra einige tolle Songs auf die Menschheit los. Die kraftvollen Drums und coolen Bassläufe beeindrucken genauso sehr, wie die fuzzige Gitarre und das gute Gefühl für Melodien, die direkt ins Ohr gehen. Die knappe dreiviertelstunde Spielzeit sind für solch ein solides Debut durchaus angemessen. Die Soundqualität des Albums geht auch voll in Ordnung. Bleibt nur abzuwarten wann wir noch mehr von Beam Orchestra hören dürfen, ich freu mich drauf.

Redakteur rating

1. Tabula Rasa
2. Murmel
3. Kasumatra
4. Three Sea Sons
5. Lumatra
6. Black Schnupfen
7. Smoke Doper
8. Minderarsch
9. Space Eggs
10. New Moon
11. Outro

Laufzeit: 43:47

Anspieltipps: Tabula Rasa, Space Eggs, Smoke Doper

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