Monsters Of The Ordinary – On The Edge And Beyondde en

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On The Edge And Beyond

Monsters Of The Ordinary

Klassischer Stonerrock ist eine kleine Rarität geworden. Ohne eine Debatte darüber starten zu wollen, was Stoner ist und was nicht – vieles zweigt eher in die Richtung des Psychadelic Rock ab. Wo bleiben sie, diese fetten kernigen Sounds, die den verehrten Wüstensand aus den Boxen blasen?

Einfach mal losrocken. Das muss das Konzept des Albums gewesen sein. Die Monster gehen herrlich ab, besorgen ein Heavyriff nach dem anderen. So tief und treibend, wie so lang nichtmehr erlebt. Die Musik findet sich irgendwo in einem Mix aus Loading Data, den Truckfighters und Planet of Zeus, gepaart mit einem Hauch der frühen Queens of the Stone Age – um es mal grob zu umschreiben. Doch hier wird keineswegs geklaut oder Ähnliches, die Monster verstehen es durchaus im Genrerahmen ihre Grenzen auszuloten und ihren eigenen Stil zu finden. So mischen sich hier und da auch ein wenig Progressivität und Grunge dazu, welche aber eher zur Unterstützung der tragenden Elemente dienen. Die Monstermaschine marschiert vorwärts, immer weiter, souverän in allen Passagen. In allen? Nein. Hier und da könnte die vokale Seite des Albums etwas mehr Kraft und Durchschlagsvermögen haben.

Doch jeder Tiefschlag hat auch etwas gutes sagte meine Mama einst – und sie hatte recht. Das wohl schönste am ganzen Album: Man kann mal wieder richtig mitsingen. Einfache Textpassagen, die „ausgewogene“ Stimmlage und Hymnenreife Zeilen wie „The most important things are money, business and a big fat car.“ in Kombination mit den treibenden Instrumenten ergeben ein wunderschönes Album, welches bestens für jede Tages- und Nachtzeit geeignet ist.

Und überhaupt: Wer einfach mal wieder nur Musik ohne große Schnörkel, ohne komplizierte Soloverwaltung und sämtlichen Schnickschnack hören möchte, wer nur mal wieder klassischen Stoner hören möchte, der wird hier mehr als nur fündig! Es grenzt an ein Wunder, dass noch kein deutscher Booker und Organisator auf diese Band gestoßen ist – hier besteht höchster Nachholbedarf. Hut ab!

Tracklist:

1. Intro
2. Lives Collide
3. Turn Around And Run
4. Anybody Listening
5. Let Me Inside
6. The Most Important Things
7. Underneath The Desert Sun
8. Driven
9. Breakdown Lane
10. Running On Adrenaline
11. Sore Spot
12. Heading For The Crash

Laufzeit: ca. 55 min.

Anspieltipps: Lives Collide, Turn Around And Run, The Most Important Things

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