Fundgrube Vol. II

Auf mehrfachen Wunsch: Ihr habt eine neue Band entdeckt und wollt sie den anderen unbedingt präsentieren?
 

Fundgrube Vol. II

Postby Ganjalf » Sat 24. Dec 2011, 13:23

Hier wird alles gepostet, was von euch irgendwo ausgegraben wurde, aber nicht im Netzt als legaler Download zur Verfügung gestellt wird.
Es werden also Bands präsentiert, ob neu oder alt, noch bestehend oder seit Jahren aufgelöst ist irrelevant…wichtig ist das sie "teilenswert" sind.
Die ,von der jeweiligen Band, Überzeugten können dann selbst für sich entscheiden ob sie sich die Musik auf youtube zu Gemüte führen, das Gesetz brechen wollenoder in einen Plattenladen gehen.
[Hier findet also keine Anstiftung zum Illegalen Download, also somit zum Diebstahl, des geistigen und künstlerischen Eigentums etwaiger Künstler statt; liebe Plattenfirmen, Anwälte, Inkassobetriebe und sonstige Krebsgeschwüre der Musikindustrie.]
…man muss sich ja heutzutage schon präventiv gegen diese findigen Schlitzohren wehren.
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Re: Fundgrube Vol. II

Postby Ganjalf » Sat 24. Dec 2011, 13:45

Dann mach’ ich auch gleich mal den Anfang.

Die schwedische Band Firestone, irgendwo aus Örebro län, formierten sich irgednwann um 2000 ‘rum.
Es gibt nicht allzu viele Informationen über die vierköpfige Stoner-Fuzz-Combo.
Nach der Mexicon EP (2001) brachten sie 2002 das Album Stonebeliever mit, leider nur, 4 unglaublich fetten Tracks raus.
Nach einer Split EP mit den Truckfighters 2003 verlief sich die Karriere von Firestone irgendwo im Sande.

"They disbanded and The Truckfighters formed in their ashes"

2001
MEXICONEP.jpg (25.03 KiB) Viewed 119 times


2002
1379419.jpg (12.32 KiB) Viewed 119 times


2003 oder 2004
cover – truckfighters vs. firestone – 2004 – fuzz split of the century.jpg (13.2 KiB) Viewed 119 times


Und damit Merry Christmas ya’ll! =)

http://youtu.be/NKNwXdN6Xp0
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Re: Fundgrube Vol. II

Postby kevrocks » Sat 24. Dec 2011, 16:10

nice!!! ich bin auch dafür, falls eine der Bands genügend Leuten gefallen oder auch genügend Historie haben, das man auch einen eigen (englischen) Thread bei den Bandvorstellungen raushauen könnte!!!
We’re all ready for tonight…how about you, shithead?

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Re: Fundgrube Vol. II

Postby timcky » Wed 28. Dec 2011, 13:48

Das Stonebeliever Album ist genial. Enthält ein paar der besten Fuzz Rock Songs überhaupt!
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Re: Fundgrube Vol. II

Postby Ganjalf » Thu 29. Dec 2011, 16:04

Stonebeliever ist wirklich unglaublich geil, aber meienr Meinung nach einfach zu kurz.
Falls jemand weiß wo man an die Mexicon EP ‘rankommen kann, immer her damit, ich finde sie leider nirgends.
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Re: Fundgrube Vol. II

Postby Soundsphere » Thu 12. Jan 2012, 01:15

@Ganjalf:

Fuer den Fall, dass du die Mexicon EP noch nicht hast, hab ich hier was fuer dich

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Re: Fundgrube Vol. II

Postby Ganjalf » Thu 12. Jan 2012, 08:26

Nice. Vielen Dank ;D
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Re: Fundgrube Vol. II

Postby Ganjalf » Sat 28. Jan 2012, 14:32

Ich hab hier ein review von der Split EP zweier guter Bans aus New Jersey und da die relativ unbekannt sind mach’ ich mal bisschen werbung für die Jungs ;D
Ich denk’ hier wird der beste Ort dafür sein.

folder.jpg (124.38 KiB) Viewed 7 times


Die im Jahr 2000, bei Meteor City, erschienene Split-EP von Solace und Solarized "Jersey Devils" sollte in jeder, gut sortierten, Plattensammlung zu finden sein.
Der Konjunktiv wurde mit Bedacht gewählt, da der Bekanntheitsgrad beider, aus New Jersey stammenden, Bands in keiner Relation zu dem steht, was sie auf dieser EP abliefern.
Der erste Titel, "Slide", ermöglicht einen entspannten Einstieg ins Album, geht gut ins Ohr und macht Lust auf das, was da noch so kommen mag.
Das ist als erstes "Drifter", ein rumpelnder Stonerrock Song, der durch ein kurzes "angespactes" Outro nahtlos an "Crucible" angeknüft ist.
Dieser erinnert vom Textinhalt, wie auch vom Gesang leicht an Kyuss, die Riffs allerdings sind nicht ganz so staubig, sondern lassen ihre Ostküsten Herkunft durchblicken.
Denn anders als die, von Wüste und Hitze geprägten Bands aus Kalifornien und Umgebung, finden sich hier Anleihen diverser New Jersey Underground Größen wie z. B. Monster Magnet, mit denen beide Bands oft in einem Atemzug genannt werden…sofern sie denn genannt werden.
Den Abschluss des Solarized Parts "Eight Ways To Sunday EP" bildet ein schnelles, mit Fills und Licks gespicktes Instrumentalstück mit blubberndem Bass.
Auf dem zweiten Teil der Split-EP werden härtere Töne angeschlagen, denn man bekommt als erstes ein hart groovendes Riff, hämmernde Drums und einen langen Schrei vor den Latz geknallt.
Die Tatsache, dass ex-Godsspeed Gitarrist Tommy Southard beteiligt ist, lässt vermuten in welche Richtung es bei Solace’ "Distanced from Reality EP" gehen wird. Die Strophe des ersten Songs wird von spacigen Gitarrenklängen untermalt um dann im Refrain wieder in die härtere Gangart zu wechseln.
Auf diesen "kopfschüttel-rumspring-Song" folgen sanftere Klänge und man stellt sich auf einen relaxten, von synthesizern Sounds untermalten Track ein, der aber recht überraschend schnell wieder, aber dennoch nicht unpassend, in einen treibenden Rhytmus wechselt, wodurch man zu erneuter Bewegung gezwungen ist.
"Try" beginnt ähnlich wie "Dirt" zuvor, und man fühlt sich gesanglich, wie musikalisch an Sungrazer erinnert, wobei man allein von der zeitlichen Differenz eher sagen muss, dass so manch ein Sungrazer Song leichte ähnlichkeiten zu "Try" aufweist. Dieser Umstand erklärt möglicherweise, warum der Song zu einem meiner Lieblinge auf dem Album avanciert ist.
Die letzte Nummer auf der Scheibe ist ein Cover des James Gang Klassikers "Funk #49". Würde man nur davon erzählt bekommen, könnte man es sich schwerlich vorstellen, dass sich Solace’ brachialer Sound und der rauhe Gesang mit dem eher braven Original verinbaren lassen. Doch weit gefehlt. Die Sache groovt, macht spaß und passt ganz wunderbar zum Stil der Band.
Wenn man nicht wüsste, dass die Aufnahme von einem Live Auftritt in Tokyo (’98) stammt, würde man nicht von selbst drauf kommen, denn die Tonqualität klingt wie frisch aus dem Studio.
Diese und viele weitere Gründe sprechen für die Ernennung zu einem Heavy-Stonerrock-Klassiker, da man im Gesamtpaket dieser Split EP alles bekommt, was, auf TAB und Monster Magnet getrimmte, Ohren verlangen und das Stoner Herz höher schlagen lassen. Als einziger Kritikpunkt wäre zu nennen, dass es nie auch nur eine Vinylpressung von der Platte gab.
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