Stonerrock gegen die Staatspleite
Die vier Griechen sind schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Nach einer EP, einer 7″ und einer Split mit Wight brachten sie nun auch ihr erstes Album raus. Die Erfahrung auf der Bühne (u.a. mit Colour Haze, Brant Bjork, Karma To Burn und My Seeping Karma) scheint ihnen genügend Energie gegeben zu haben, ein richtig gutes Debut auf den Markt zu bringen!
Das Fundament ihres Sounds bildet fuzziger Stonerrock, der ab und an auch mal ins psychedelische abdriftet. Der Gesang treibt die Songs an und verleiht ihnen eine charakteristische Note. Wummernde Bassgrooves streiten sich mit fuzzy Gitarren um die Vorherrschaft vor den 70’s lastigen Drums, die durch ihren Rhythmus teilweise an Black Sabbath’s Bill Ward oder Led Zeppelin’s John Bonham erinnern. Natürlich sind solche Größen nicht zu erreichen, aber es kommt dem ganzen schon sehr nahe. Die Songs an sich sind gut strukturiert und machen ordentlich Spaß, ob allein beim Feierabendbier oder zusammen mit Freunden zum warmmachen vor der nächsten Party.
1000mods überzeugen durch eingängiges Songwriting, einer ordentlichen Portion Spielspaß und Talent, und durch satte 65 Minuten die sich in 10 Songs aufteilen. Größtenteils geht es gut nach vorne, ohne zu schnell zu sein. Die Klampfen sind gut runtergestimmt und der Kopf wackelt permanent im Takt des Albums.
Einzig die Abwechslung und ein Ohrwurm fehlt dem Album um mehr als ein Geheimtipp zu sein, aber für Fans von Bands wie Astroqueen, Planet Of Zeus oder Cojones ist das Abum ein Pflichtkauf! Die LP kam übrigens auf Kozmik Artifacts raus und die CD auf dem griechischen Label CTS!
Laufzeit: ca. 65 Min
Anspieltipps: Road To Burn, Set You Free, 7 Flies